Kaarst entführte drei Punkte aus Düsseldorf.(Foto: Kubatzki)
Acht Spiele standen am Wochenende in der 1. Bundesliga auf dem Programm und für die Fans war in den Spitzenspielen wieder einiges geboten. Mittlerweile gibt es mit dem TV Augsburg (26 Punkte) und den Rockets Essen (24) ein Spitzenduo, das von den Samurai Iserlohn (19) und den Duisburg Ducks gefolgt (18) wird. Duisburg kassierte im Spitzenspiel gegen Essen die erste Niederlage der laufenden Saison. Hinter diesen vier ist das Mittelfeld weiter dicht beisammen, auf den Abstiegsplätzen liegen die weiterhin sieglosen IVA Rhein-Main Patriots und die Berlin Buffalos.


Düsseldorf Rams - Crash Eagles Kaarst 3:6 (0:2, 3:2, 0:2)
Kaarst ging durch zwei schnelle Tore von Dominik Boschewski und Andre Ehlert schnell mit 2:0 in Führung. Kurz nach dem Start der zweiten Drittels war Dominik Lingscheidt auch schon mit dem 3:0 zur Stelle. Dann erst traf Düsseldorf durch Luca Linde zum 1:3, doch Lingscheidt war wenige Minuten später erneut zur Stelle. Dann wurde es spannend: Philip Müller und Sebastian Kühn verkürzten bis zur 32. Minute auf 3:4. Doch im letzten Drittel machte Kaarst alles klar: Erneut Ehlert (42.) und Thimo Dietrich (47.) erhöhten auf 6:3.

SHC Rockets Essen - Duisburg Ducks 11:6 (1:1, 7:3, 3:2)
Essen brachte mit dem siebten zweistelligen Sieg der Saison den Ducks die ersten Niederlage bei. Die Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, das nach 20 Minuten ausgeglichen war und 1:1 stand. Im zweiten Drittel zündeten die Raketen dann den Turbo und zogen auf 8:4 davon, auch im Schlussdrittel konnten die Ducks nicht mehr heran kommen. Erfolgreichster Torschütze auf Seiten der Rockets war Danny Albrecht mit vier Treffern. Je zwei Mal trafen Dominik Luft und Stefan Dreyer. Bei den Ducks gelang Fabian Lenz ein Hattrick.

Samurai Iserlohn - Highlander Lüdenscheid 9:7 (2:2, 4:2, 3:3)
Spannung war in diesem Spiel über 60 Minuten geboten. Lüdenscheid lag im ersten Drittel durch Treffer von Joachim Könning und Tim Seuster mit zwei Treffern in Front, ehe Pascal Neumann und Constantin Wichern ausglichen. Robin Loecke gelang in der 25. Minute die erneute Führung für die Gäste, dann aber waren die Samurai an der Reihe: Tore von Pascal Poerschke und ein Doppelschlag von Marco Peters und Mark Wapnewski (nur zehn Sekunden lagen zwischen diesen Toren) drehten die Partie auf 5:3. Nach dem 5:4 durch Jiri Svejda gelang Tim Linke noch vor der zweiten Pause das 6:4. Lüdenscheid gab nicht auf. Nur 50 Sekunden nach Wiederbeginn war Andre Bruch mit dem 5:6 zur Stelle, doch Dominik Bialke und Jan Schreiner stellten bis zur 48. Minute auf 8:5. Doch es war immer noch nicht vorbei: Erneut Bruch (52.) und Svejda (57.) verkürzten in der Schlussphase auf 7:8, ehe dann Josef Schäfer 15 Sekunden vor dem Ende endgültig alles klar machte.

TV Augsburg - Bissendorfer Panther 10:7 (3:2, 4:3, 3:2)
Spitzenreiter TV Augsburg setzte seine Erfolgsserie auch im neunten Saisonspiel fort und hat weiterhin nur einen Minuspunkt auf dem Konto. 10:7 endete das Spiel gegen die Bissendorfer Panther, der TV hatte dabei gleich auf zehn Spieler verzichten müssen, was sich auch auf dem Feld bemerkbar machte. Augsburgs Top-Scorer Lukas Fettinger, diesmal Kapitän, gelang ein Hattrick. Der TVA führte zwischenzeitlich mit 6:2 und 7:3, ließ die Gäste aber wieder auf 7:6 herankommen.

HC Köln-West - Berlin Buffalos 10:2 (3:1, 4:1, 3:0)
Nach zwei Niederlagen in Serie feierte der Meister ein klares 10:2 gegen den Aufsteiger aus Berlin, der damit auch im achten Saisonspiel ohne Punkt bleibt. Mike Kemmerling, Martin Fonken und David Weisheit gelangen im ersten Drittel die Treffer, Berlin hatte in der fairen Partie (zehn Strafminuten) zwischenzeitlich durch Nico Ehmann zum 1:1 ausgeglichen. Nach einer intensiven Taktikbesprechung und klaren Worten von Trainer Victor Martinez in der Kabine kamen die Rheinos mit frischem Wind zurück auf die Spielfläche. Die Worte zeigten Wirkung: Erst Kai Esser und dann Mike Kemmerling trafen zum zwischenzeitlichen 5:1. Es folgten jedoch nicht weitere Tore, sondern Strafzeiten auf beiden Seiten. In dieser hektischen Phase konnte Berlin das 5:2 erzielen. Nachdem das Spiel wieder etwas an Ruhe gewonnen hatte, konnte Köln durch Robin Weisheit und Kevin Bury auf 7:2 erhöhen. Tobias Adam (2) und Nico Krause schraubten dann das Ergebnis auf 10:2.

Crash Eagles Kaarst - Highlander Lüdenscheid 6:7 n.P. (1:4,, 3:1, 2:1, 0:1)
Lüdenscheid startete furios in die Partie und führte nach 20 Minuten bereits mit 4:1. Doch Kaarst steckte in der Folge nicht auf, spielte aggressiver und holte Tor um Tor auf, so dass nach 40 Minuten nur noch ein 4:5 auf der Anzeigetafel stand. Max Bleyer gelang im Schlussdrittel erst das 4:5 und Dohmen dann nach der erneuten Highlander-Führung das 6:6. Das bessere Ende hatten dann doch die Gäste für sich: Mike Ortwein und Falk Elzner trafen im Shootout und sicherten so den Zusatzpunkt. Ortwein hatte in der regulären Spielzeit schon zweimal getroffen, bei den Eagles gelangen Jonas Heupel und Bleyer je zwei Tore.

SHC Rockets Essen - IVA Rhein-Main Patriots 8:5 (1:0, 2:3, 5:2)
In einem ausgeglichenen Spiel konnten die stark ersatzgeschwächten Patriots lange das Spiel offen halten und führten zwischenzeitlich sogar. Erst im Schlussdrittel konnte Essen dann davonziehen und sich den Sieg sichern – es war der erste nicht zweistellige der laufenden Saison. Die Patriots bleiben neben Berlin das einzige sieglose Team der laufenden Saison.

Uedesheim Chieds - Düsseldorf Rams abgebrochen
Regen und die dadurch hohe Luftfeuchtigkeit in der Halle, die den Boden unbespielbar machten, führten zum Abbruch der Partie im ersten Drittel nach 11 Minuten und 48 Sekunden. 2:1 führten die Hausherren nach Treffern von Dennis Kobe und Jakob Matzken zu diesem Zeitpunkt. Rabe hatte in Überzahl für den zwischenzeitlichen Ausgleich in einer schnellen Partie mit vielen Torszenen auf beiden Seiten gesorgt. Mit fortlaufender Spielzeit rutschten dann immer mehr Spieler aus, deswegen entschieden sich die Schiedsrichter zum Abbruch. Trotz aller Bemühungen wurde es nach 30 Minuten Wartezeit nicht besser und der Schlusspfiff erfolgte. Die Partie wird nun neu angesetzt, das Heimrecht wechselt jedoch nicht. „Schade, dass es so gelaufen ist“, befand Chiefs-Coach Marcel Mörsch nach dem Kurzauftritt. „Die Jungs waren heute richtig gut drauf, da wäre was gegangen. Aber unter den Umständen war es die richtige Entscheidung die Partie abzubrechen.“


Die Partie in Uedesheim musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgebrochen werden.(Foto: Kubatzki)