Die Skaterhockey-Bundesliga hat sich am Wochenende mit vier Spielen aus der Sommerpause zurückgemeldet. Großer Gewinner des Spieltages waren die Highlander Lüdenscheid, die mit vier Punkten aus zwei Spielen einen großen Schritt in Richtung Heimrecht in den Playoffs machten.

Am Samstag verloren sie im Spitzenspiel gegen Meister Samurai Iserlohn erst im Penalty-Schießen mit 5:6. Eine ärgerliche Niederlage - nicht nur, weil die Highlander nach 40 Minuten mit 5:3 führten, sondern den Zusatzpunkt auch noch leichtfertig verschenkten. Sie brachten nämlich die Reihenfolge bei den Penalty-Schützen durcheinander. Mark-Terry Hall traf zwar, der Treffer wurde aber nicht anerkannt, weil ein anderer Schütze hätte schießen müssen. So holten sich am Ende die Samurai den Zusatzpunkt und konnten gleichzeitig den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Rockets Essen festigen. Die Highlander ließen dann am Samstag gegen Kaarst beim 10:2 nichts anbrennen.

Die Crash Eagles sind durch die Niederlage und nur noch drei ausstehende Spiele dagegen so gut wie abgestiegen. Das gleiche Schicksal droht den Skating Bears aus Krefeld. Sie waren der große Verlierer des Wochenendes, gingen zweimal mit null Punkten vom Feld. Während das 5:19 am Sonntag eine klare Sache war, dürfte die Niederlage am Samstag gegen Spitzenreiter Essen in die Kategorie unglücklich eingestuft werden. Nach 19 Minuten führten die Skating Bears schon mit 4:1 - doch ein Drei-Tore-Vorsprung ist ja im Skaterhockey alles andere als eine Bank. In einem munteren Spiel mit vielen Chancen gelang Essen bis zur 39. Minute der Ausgleich und zu Beginn des Schlussdrittels sogar die Führung. Nach dem erneuten Ausgleich waren in der 58. Minuten wieder die Raketen dran, Dominik Luft traf zum 6:5. Doch den Skating Bears blieben noch alle Chancen. Gleich zwei Raketen mussten in der Schlussphase auf die Strafbank, doch auch mit fünf gegen zwei kamen die nun stehend k.o. wirkenden Bears nicht mehr zu einem Tor. Björn Wolf im Tor zeigte mehr als eine Glanztat.

Sowohl Krefeld als auch Kaarst kann den Abstieg kaum noch vermeiden, die ersten fünf Teams sind sicher in den Playoffs, Duisburg wieder ganz dicht an einem Playoff-Rang dran.
[Michael Bauer][/size|