Wie bereits mit der ISHD-News vom 19.03.2022 darauf hingewiesen wurde, sehen die ISHD-Bestimmungen vor, dass man bei Spielen in den Herren-Bundesligen eine Mindestspieleranzahl von 1 Torhüter und 6 Feldspielern vorweisen muss. Somit ist hier die Spielfähigkeit erst dann nicht mehr gegeben, wenn eine Bundesliga-Herrenmannschaft aus dem Kreis aller für die Mannschaft gemeldeten Spieler weniger als 7 spielfähige Spieler hat.

Die 1. Herrenmannschaft der Moskitos Essen ist in der 1. Herrenbundesliga am 12.03.2022 nicht zu dem Auswärtsspiel bei den Duisburg Ducks angetreten. Für die 1. Herrenmannschaft der Moskitos Essen waren am dem relevanten Spieltag 17 Spieler der 1. Herrenmannschaft plus drei Spieler aus der zweiten Mannschaft gemeldet bzw. spielberechtigt. Die Moskitos Essen haben form- und fristgerecht einen Antrag auf Höhere Gewalt gestellt. Aufgrund fehlender und ungültiger Nachweise hat der ISHD-Vorstand diesen Antrag einstimmig abgelehnt.

Die 1. Herrenmannschaft der Rhein-Main Patriots ist in der 1. Herrenbundesliga am 19.03.2022 nicht zu dem Auswärtsspiel bei den Crash Eagles Kaarst angetreten. Für die 1. Herrenmannschaft der Rhein Main Patriots waren an dem relevanten Spieltag 45 Spieler gemeldet. Die Rhein Main Patriots haben form- und fristgerecht einen Antrag auf Höhere Gewalt gestellt. Aufgrund in erheblichem Umfang fehlender Nachweise hat der ISHD-Vorstand diesen Antrag einstimmig abgelehnt.

Beide vorgenannten Spiele werden mit 3 Punkten für die gegnerische Mannschaft und 0:10 Toren als Nichtantreten gewertet, und gemäß den Bundesligabestimmungen erhalten die Mannschaften von Essen und Rhein Main Patriots zusätzlich auch jeweils drei Pluspunkte abgezogen.

Zur ordnungsgemäßen Aufrechterhaltung des Spielbetriebes ist gemäß Wettkampfordnung ein Einspruch gegen die vorstehenden Spielwertungen nicht möglich und nicht zulässig.

Da die Sach- bzw. Rechtslage von Vereinsseite teilweise unvollständig und falsch dargestellt wird, wird der ISHD-Vorstand allen Vereinen der 1. Herrenbundesliga per E-Mail genaue Informationen zu beiden Fällen zur Verfügung stellen.

Abschließend stellt der ISHD-Vorstand klar, dass weder das Ziel ist, den ISHD-Spielbetrieb unter allen Umständen „durchzupeitschen“ oder gar die Konsequenzen und Realitäten in Bezug auf die immer noch akute Coronavirus-Pandemie zu leugnen, zu verharmlosen oder nicht anzuerkennen – wie es in diversen Social-Media-Artikeln suggeriert wurde. Es wurden vielfältige Erleichterungen eingerichtet, um allen Vereinen die Möglichkeit zu geben, auf das Infektionsgeschehen in den eigenen Mannschaften reagieren zu können. Diese setzen aber eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen den Vereinen und dem Verband voraus. Außerdem wird davon ausgegangen, dass sich auch die Vereine untereinander vertrauensvoll und kooperativ zeigen, wenn es z.B. um die Suche nach möglichen Ausweichterminen bei Verlegungswünschen geht. Hier erwartet der ISHD-Vorstand einen offenen und ehrlichen Austausch der beteiligten Vereine darüber, wie man sich gegenseitig helfen kann und nicht darüber, wie man eine solche Situation am besten für sich selbst ausnutzen kann.

Wie lange uns diese Coronavirus-Thematik noch beschäftigen wird, weiß niemand. Der Saisonauftakt hat aber, mit Ausnahme der beiden oben beschriebenen Fälle, Hoffnung gemacht, dass es den Inline-Skaterhockey-Vereinen dennoch möglich ist, zusammenzuarbeiten und gemeinsam dazu beizutragen, die Saison 2022 so erfolgreich wie nur möglich zu gestalten. Bei aller sportlicher Rivalität kann der ISHD-Vorstand daher nur an alle Vereine appellieren unter den gegebenen Umständen eine sportliche, offene und ehrliche Zusammenarbeit untereinander und mit dem Verband anzustreben.