Europameister 2016: die deutsche U19-Nationalmannschaft (Foto: ISHD).
Die U19-Nationalmannschaft ist neuer Europameister. Im Finale besiegte man in der Neuauflage des letztjährigen Finale die Schweiz mit 8:5.

Vergangenes Wochenende fand in Kastav (Kroatien) die diesjährige U19-Europameisterschaft stand. Das deutsche Team um Trainer Carsten Lang und Co-Trainer Stephan Weichelt konnte sich hierbei in der Neuauflage des letztjährigen Finalspiels mit 8:5 gegen die Schweiz durchsetzen und damit Revanche nehmen für die letztjährige 4:6 – Finalniederlage. Die Tore im Finale erzielten M. Otten (3), F. Wuschech (2), C. Dehnke, I. Puhle und N. Kroschinski.

Ein gewohntes Bild: die deutschen Spieler unter Kapitän F. Breves bejubeln einen (von insgesamt 64) erzielten Treffer bei der U19-Europameisterschaft (Foto: B. Kubatzki).
Zum zweiten Mal in Folge richtete der kroatische Skaterhockeyverband die U19-Europameisterschaft aus. Den Auftakt bildete das Spiel Kroatien gegen Deutschland, welches mit 12:0 (Tore: L. Otten, M. Otten, T. Strasser (je 2), T. Wolff, J. Cremers, N. Kroschinski, I. Puhle, N. Riepe und L. Kleinschmidt) gewonnen wurde. Im zweiten Spiel traf man auf Großbritannien und schlug diese mit 14:0 (Tore: M. Otten (3), N. Kroschinski, K. Kroschinski, I. Puhle, (je 2), C. Dehnke, F. Breves, N. Riepe, T. Salfeld und L. Schellerhof). Bereits zu diesem Zeitpunkt kristallisierten sich die Schweiz und Deutschland als die zwei stärksten Teams heraus. Nach zwei weiteren Siegen gegen Österreich (7:1; Tore durch M. Otten (4), I. Puhle, L. Otten und J. Cremers) und der Schweiz (5:3; Tore durch N. Riepe, L. Otten, F. Wuschech, J. Cremers und M. Otten) belegte man in der Vorrunde den ersten Platz, gefolgt von der Schweiz auf Platz 2. Punktgleich dahinter folgten Österreich und Großbritannien mit jeweils 3 Zählern. Aufgrund des Unentschieden (4:4) im direkten Vergleichs zwischen den beiden Ländern musste die Tordifferenz für die Abschlussplatzierung herhalten und hier war Österreich mit -7 besser als Großbritannien (-16). Deutschland traf im Halbfinale somit auf Großbritannien und die Schweiz auf den Nachbarn aus Österreich. Kroatien wurde mit 0 Punkten Letzter der Vorrunde.
Im ersten Halbfinale schlug die Schweiz Österreich mit 11:1, noch deutlicher war das Ergebnis des zweiten Halbfinale: Deutschland besiegte Großbritannien in einem von auf englischer Seite strafzeitengeprägtem Spiel mit 18:4 (Tore: F. Breves und T. Strasser (je 3), T. Wolff, N. Kroschinski und L. Schellerhof (je 2), C. Dehnke, K. Kroschinski, L. Otten, J. Cremers, M. Otten, I. Puhle). Die Platzierungsrunde bestritten somit Österreich, Großbritannien und Kroatien; hier setzen sich die Österreicher vor Großbritannien und Kroatien durch.
Diesmal nur zweiter Sieger: C. Dehnke scheitert am Schweizer Goalie Q. Hamel (Foto: B. Kubatzki).
Im Finale wurde den Zuschauern ein schnelles und zu jedem Zeitpunkt spannendes Skaterhockeyspiel geboten. Beide Teams schenkten sich nichts und setzten die Torhüter des jeweiligen Gegners häufig in den Mittelpunkt. Wie im Vorrundenspiel ging zuerst die Schweiz in Führung (3. Minute) und ließ sich auch durch den direkten Ausgleich eine Minute später nicht aus dem Konzept bringen, denn nur eine Minute nach dem Ausgleich folgte die erneute Führung. Mit dem 1:2 – Rückstand aus deutscher Sicht endete das erste Drittel. Im zweiten Drittel spielte sich das Geschehen fast nur noch in der schweizerischen Hälfte ab: innerhalb von 10 Minuten drehte das deutsche Team das Spiel und erzielte 5 Tore in Folge zur 6:2 – Führung, darunter 3 Tore in knapp 2 Minuten. Diesen Vorsprung gab das deutsche Team nicht mehr her. Zwar erzielte die Schweiz im letzten Drittel noch drei Tore, aber auch Deutschland konnte noch zwei Tore erzielen und somit stand nach 45 gespielten Minuten der 8:5 – Endstand fest.


Fair Play Cup:
Schweiz

All Star Team:

Torhüter:
Lucy Gruber (Großbritannien)

Feldspieler:
Arthur Pouilly (Schweiz)
Moritz Otten (Deutschland)
Vincent Stemer (Schweiz)
Brandon Ayliffe (Großbritannien)

Topscorer
1: Moritz Otten (Deutschland): 24 Punkte (14 Tore, 10 Vorlagen)
2: Arthur Pouilly (Schweiz): 15 Punkte (10 Tore, 5 Vorlagen)
3: Tim Strasser (Deutschland): 15 Punkte (5 Tore, 10 Vorlagen)

Auf dem Spielfeld Rivalen, nach dem Spiel Freunde: das deutsche Team beim gemeinsamen Gruppenfoto mit der Schweiz nach der Siegerehrung (Foto: ISHD).
Endplatzierung:
5. Kroatien
4. Großbritannien
3. Österreich
2. Schweiz
1. Deutschland


Die ISHD gratuliert den Spielern und Offiziellen der deutschen U19-Nationalmannschaft zum Gewinn der U19-Europameisterschaft. Ein besonderes Dankeschön geht an den kroatischen Skaterhockeyverband, welcher unter Jurica Bednjanec die U19-Europameisterschaft 2016 erfolgreich ausgetragen hat!

Alle Ergebnisse und Informationen können über den u.a. Links, sowie über die Homepage der IISHF abgerufen werden.

Der Live-Stream zu allen Spielen wurde durch Platin TV übertragen und ist über YouTube mit den folgenden Links erreichbar:
IISHF U19 European Championship Tag 1
IISHF U19 European Championship Tag 2

/news/icons/pdf.gifErgebnisse und finaler Spielplan der U19-Europameisterschaft 2016 der IISHF