Am Samstag fanden in der Horkesgath-Arena in Krefeld die Deutschen Pokalendspiele der ISHD statt.

Schüler: Crash Eagles Kaarst – Düsseldorf Rams Endstand: 3 : 1
Es begann um 11 Uhr mit dem Schüler-Finale zwischen den Crash Eagles Kaarst und den Düsseldorf Rams. Es entwickelte sich von Beginn an eine spannende Partie mit vielen Torchance hüben wie drüben. Im ersten Drittel gingen die Crash Eagles mit 1:0 in Führung. In der Folge erhöhten die Rams den Druck und kamen zu guten Einschussmöglichkeiten. Im zweiten Drittel erhöhten die Landeshauptstädter den Druck auf das Kaarster Tor, sahen sich aber dem gefährlichen Konterspiel der Kaarsten gegenüber. Einen verwerteten die Crash Eagles in der 27. Minute zum 2:0. Die Rams waren wenig beeindruckt und arbeiteten weiter nach vorne und wurden nur zwei Minuten nach dem 2:0 mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 belohnt. So ging es auch in die zweite Pause. In der 35. Minute hatten die Rams die Chance in Überzahl zum Ausgleich zu kommen, die Eagles verteidigten aber gut und hielten ihre Führung fest. Die Rams hatten in der Folge Probleme mit dem Spielaufbau und versuchten es mit Einzelaktionen. Die Crash Eagles kamen wieder besser ins Spiel. Als dann ein Eagle in der 39. Minute allein vor dem Tor der Rams auftauchte und das 3:1 markierte, war eine Vorentscheidung gefallen. Düsseldorf drückte in den letzten zwei Minuten noch einmal auf den Anschluss, aber der Eagles verteidigten gut und überstanden die Zeit schadlos und gewinnen den Deutschen Schüler Pokal 2017.

Jugend: Düsseldorf Rams – Crefelder SC „Skating Bears“ Endstand: 6:5 n.P.
Im Jugend-Finale standen erneut die Düsseldorf Rams auf dem Parkett. Diesmal war der Ausrichter die Skating Bears der Gegner. In der Meisterschaft konnten die Bears zweimal ganz knapp gewinnen. Dies wollten die Rams diesmal verhindern. Das Spiel begann schwungvoll mit einer ersten Torchance für die Skating Bears, die aber bereits in der zweiten Minute eine Strafzeit kassierten und in Unterzahl agieren mussten, die aber schadlos überstanden. Danach hatten die Bears zunächst mehr vom Spiel und gute Torchancen. In der zwölften Minute gingen die Skating Bears mit 1:0 in Führung. Mit 1:0 ging es auch in die erste Pause. In der bis jetzt ausgeglichenen Partie gings es im zweiten Abschnitt recht schnell. Düsseldorf markierte den Ausgleich und war nun die spielbestimmende Mannschaft und ging in der 19. Minute mit 2:1 in Führung. In der 22. Minute die erste Strafzeit für die Rams, eine gute Chance zum Ausgleich für Krefeld. Die Überzahlchance nutzten die Bears zum Ausgleich. In der Folge machten die Rams wieder mehr Druck und erspielten sich gute Torchancen. Während die Bears eine eins-auf-null-situation ungenutzt liegen ließen, nutzten die Rams einen konter zum 3:2 in der 28. Minute. Die Bears schlugen aber kurz darauf zurück und glichen in der 29. Minute im Nachschuss aus. Kurz darauf eine Strafzeit für die Skating Bears, die sie fast zwei Minuten zu Beginn des dritten Drittels in Unterzahl spielen lassen muss. Die Überzahl nutzten die Rams nach nur 24 Sekunden im dritten Drittel zum 4:3 im Nachschuss. Kurz darauf eine Strafe gegen Düsseldorf. Die Überzahl brachte jedoch nichts ein. In der 35. Minute hatten die Bears erneut die Chance in Überzahl zu punkten. Bei einem Konter der Rams blieb einem Krefelder nur die Möglichkeit einer Notbremse, Penalty für Düsseldorf, kein Tor, zwei Minuten gegen Krefeld, eine Minute drei gegen drei. Bei einem Solo scheiterte Krefeld erneut am Krefelder Goalie. Zwei Minuten vor dem Ende markieren die Skating Bears aus dem Gewühl heraus den Ausgleich, 4:4. Es ging nun hin und her, beide Teams wollten den Sieg ohne Verlängerung. Aber dann war die reguläre Spielzeit vorbei, zweimal fünf Minuten Verlängerung. Die Skating Bears kommen besser aus der Kabine, setzen sich in der Düsseldorfer Hälfte fest. Düsseldorf versucht sich zu befreien, verlieren aber en Ball und Krefeld fährt zwei auf null und netzt zum 5:4 ein. Nun erhöht Düsseldorf wieder den Druck, kurz darauf ist aber die erste Hälfte der Verlängerung vorbei. Mit beginn der zweiten Hälfte versuchen die Bears den Ball in den Ecken zu halten , verlieren ihn aber in der eigenen Hälfte und die Rams kommen im Nachschuss zum Ausgleich. Noch drei Minuten zu spielen, beide Teams wirken etwas platt, kämpfen aber verbissen. Eine Minute vor dem Ende eine Konter von Krefeld, aber Düsseldorfs Goalie hält. 14 Sekunden vor dem Ende zeichnet sich eine Penaltyschiessen ab, und so ist es auch. Bis hierher war es ein äußerst spannendes und abwechslungsreiches Finale, welches mit dem Penaltyschießen nun zum den Höhepunkt kommt:
Die Rams treten zuerst an und Krefelds Goalie Hannah Onckels hält.
Krefelds erster Schütze scheitert ebenfalls am Goalie.
Hannah Onckels hält auch den zweiten Schuss.
Rene Kammen versenkt oben rechts.
Hannah Onckels hält auch den dritten Penalty.
Der Crefelder SC gewinnt den Deutschen Jugend Pokal 2017.

Damen: Spreewölfe Berlin – Langenfeld Devils - Endstand 5:4

Aufgrund der Verlängerung und des Penaltyschießens beim Jugendfinale ging das Damenfinale mit 20 Minuten Verspätung los. Auch hier entwickelte sich von Beginn an eine muntere Partie mit leichten Feldvorteilen für die Devils in den ersten Minuten, doch die Devils gingen nach genau fünf Minuten mit 1:0 in Führung. Nun hatten die Spreewölfe mehr Spielanteile und die besseren Chancen. In der 10. Minute die erste Strafe im Spiel, es traf Langenfeld. Berlin mit guten Einschussmöglichkeiten, aber die Keeperin der Devils ist auf dem Posten. Nachdem die Devils um die zwölfte Minute herum wieder besser ins Spiel kamen und zu Chancen gekommen sind, musste in der 17. Minute die Torhüterin der Devils mit einer starken Parade die Devils vor dem 2:0 bewahren. Beide Teams hatten genügend Einschussmöglichkeiten, doch es ging mit einem knappen 1:0 für Berlin in die Pause. Nach derr Pause erhöhten die Devils deutlich den Druck, hatten aber etwas Mühe durch die gut stehende Verteidigung der Spreewölfe durchzukommen. Nach vielen Versuchen konnten die Devils in der 29. Minute die Devils und zum Ausgleich einschießen. Nach genau 34 gespielten Minuten gab es eine Strafzeit gegen Langenfeld, die Berlin nach einem gut gespielten Powerplay zur 2:1 Führung nutzten. Langenfeld versuchte nun, sofort wieder auszugleichen, ließ Berlin kaum ins Spiel kommen. Aber es blieb beim 2:1 bis zur Pause. Im letzten Drittel wurde es dann spektakulär. Zunächst erhöhte Berlin auf 3:1. Doch die Devils kämpften und kamen mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 in die Partie zurück und hatten nun die Oberhand. Nach dem Ausgleich zum 3:3 hatten sie Begegnung im Griff und gingen sogar mit 4:3 in Führung. Aber die Spreewölfe kämpften ebenso und schafften den Ausgleich. Es ging hin und her und kurz vor Ende der Partie setzen die Spreewölfe nach und gingen erneut in Führung und holten den Pokal. Deutscher Damen Pokalsieger sind die Spreewölfe Berlin.

Junioren: Miners Oberhausen – HC Köln-West Rheinos 5:2
Mit den Miners Oberhausen und den Köln Rheinos stehen zwei spielstrake Teams i Juniorenfinale. Annschaften erspielten sich in den ersten Minute ein paar kleinere Torchancen, die die beiden Goalies aber vor keine großen Herausforderungen stellten. In der siebten Spielminute musste erstmals ein Spieler der Miners auf die Strafbank. Köln kam zunächst zu zwei kleiner Torchancen, aber Oberhausen konterte mit einem schönen Solo zur 1:0 Führung. Den Rest der Unterzahl überstanden die Miners schadlos. Danach neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, es gab wenig Zusammenspiel und viele Einzelaktionen. In der 17. Minute dann mal wieder eine gute Torchance, die fast das 2:0 für Oberhausen gebracht hätte. In der 18. Minute musste dann ein Rheino auf die Strafbank. Die brachte aber bis zur Pause nichts ein. Das zweite Drittel begann mit zwei guten Chancen auf beiden Seiten. In der 23. Minute rettete der Pfosten die Kölner vor dem zweiten Gegentor, kurz darauf brannte es im Oberhausener Torraum.Beide Teams haben das Tempo angezogen, aber das Spiel wird immer noch von Einzelaktionen beherrscht. Eine davon sorgte in der 29. Minute für das 2:0 für die Miners. Das letzte Drittel begann zunächst recht gemächlich, doch dann explodierten plötzlich die Rheinos. Nach einem Pfostenschuss versenkten sie den Nachschuss zum 2:1 und mit dem nächsten Angriff machten sie den Ausgleich mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, 44 Minuten waren da gespielt. In der 49. Minute musste eine Rheino auf die Strafbank. Köln brachte die Unterzahl aber gut über die Zeit. Fünf Minuten vor dem Ende handelten sich die Rheinos eine 5-Minuten-Strafe ein. Das nutzten die Miners glecih in der ersten Minute der Überzahl mit dem 3:2 aus. Nach genau 2 ½ Minuten Überzahl folgte das 4:2. Das war es wohl. Doch kurz daruf eine Strafe gegen Oberhausen und Auszeit Köln. Aus Zeit Oberhausen. Es geht weiter drei gegen drei. Köln nimmt den Goalie vom Feld und Torchance für Oberhausen, kein Tor, aber mit dem nächsten Fehlpass netzen die Miners zum 5:2 ein. Köln weiter ohne Goalie, aber auch ohne Fortune. Oberhausen wird Deutscher Pokalsieger 2017 bei den Junioren.

Herren: Samurai Iserlohn – Essen Rockets 7:6
Wie schon in den vergangenen Partien des Tages war die Horkesgath-Arena gut gefüllt. Die Essener Fans machten von Beginn an tolle Stimmung, die sich gleich auf das Spiel der Rockets übertrug, die in der vierten Minute mit 1:0 durch Sebastian Schröder in Führung gingen. Die Samurai zeigten sich aber wenig beeindruckt und erzielten in der sechsten Minute durch Dominik Bialke den Ausgleich. Und es ging weiter munter hin und her. Einen Abspielfehler der Iserlohn am eigenen Tor nutzten die Rockets eiskalt durch Lars Wegener in der achten Minute aus. Nun fielen hier die Tore im Minutentakt. In der neunten Minute der erneute Ausgleich für Iserlohn, diesmal durch Marius Riepe. Und wieder eine Minute später die erste Führung für die Samurai, 3:2 durch Konstantin Wichern. Bei den Rockets war nun etwas der Wurm drin, man kam nicht mehr richtig ins Spiel. Die Samurai waren hellwach und erhöhten durch Konstatin Wichern auf 4:2 nach 14 Minuten. Und Essen wechselte bereits jetzt den Goalie. Iserlohn marschierte weiter und scheiterte in der 17. Minute bereits zum zweiten Mal am Pfosten. In der gleichen Minute kassierten die Rockets die erste Strafzeit im Spiel. Kurz darauf gab es nach einer Rangelei Strafen gegen beide Teams. Und es wurde ruppiger, nächste Strafe gegen iserlohn, nachdem zuvor ein Essener einen harten Check gefahren hatte. Essen spielte ein gutes Powerplay und verkürzte auf 4:3 durch Danni Albrecht. Im zweiten Drittel hatte Essen eine Minute Zeit in Überzahl auszugleichen, schaffte es aber nicht. Iserlohn konterte sofort nach Ablauf der Strafe brandgefährlich, aber weiterhin 4:3. Hier spielen zwei technisch sehr starke Teams, wobei im Spiel der Samurai bislang mehr Struktur ist. In der 27. Minute gab es einen Freistoß für Essen, ein Pass auf den ungedeckten Lars Wegener, 4:4. 34 Minuten sind in der Horkesgath-Arena gespielt, die Samurai mit einem Entlastungsangriff, nach die Rockets in den letzten Minute etwas dominiert haben. Mit diesem Angriff geht Iserlohn erneut durch Konstantin Wichern in Führung, 5:4. Die Partie hat im zweiten Drittel deutlich an Tempo abgenommen, aber das Toreschießen bleibt, 5:5 durch Danni Albrecht und nur wenige Augenblicke später das 6:5 für die Rockets durch Daniel Breves. Und dann ist Pause. Der dritte Spielabschnitt verlief zunächst etwas gemächlicher. In der siebten Minute musste ein Spieler der Samurai für zwei Minute auf die Strafbank, doch die erste Torchance hatten die Samurai durch Noel Riepe. Essen kam zwar noch zu wenigen Torschüssen, die aber nicht gefährlich waren. In der 50. Minute trat noel Riepe zu einem schnellen Konter an, rutschte weg, bekam den Ball aber wieder zugespielt und netzte zum 6:6 ein. Jetzt wurde die Begegnung wieder temporeicher, beide Teams wollen die Entscheidung. In der 59. Minute geht der Ball nach einem Bully am Essener Tor direkt auf die Kelle von Pascal Neumann, der zum 7:6 für Iserlohn einschießt. Kurz darauf ein Pfostentreffer für Iserlohn. 58 Sekunden vor dem Ende Bully vor dem Iserlohner Tor, Essen ohne Goalie, kommt gut in die Box, aber Iserlohn steht gut und klärt und gewinnt den Deutschen Pokal 2017 in einem Spannenden, mitreißenden und weitgehend fairen Spiel.
Die Skating Bears gratulieren allen siegreichen Teams zum Pokalsieg 2017, dankt allen Teams für die fairen Matches und den Schiedsrichtern für ihre sehr guten Leistung. Ein besonderer Dank auch an Benedikt Kubatzki für die tolle Moderation und allen Helfern für den tollen Job zum Gelingen dieses Pokalendspieltages. DANKESCHÖN!
(Pressemitteilung Crefelder SC)