Einen großen und einen heimlichen Sieger gab es am Wochenende in der 1. Skaterhockey-Bundesliga: Der große Sieger waren die Samurai Iserlohn. Der Meister siegte bereits am Samstag in einem äußerst spannenden Spiel und dank eines ganz starken Goalies Jonas Mende gegen die Rockets Essen mit 10:8. Am Sonntag dann gelang nach einem 1:3-Rückstand bei den Skating Bears aus Krefeld noch ein 7:5-Sieg. Mit sechs Punkten konnten die Samurai damit mit Essen an der Tabellenspitze gleichziehen, haben aber zwei Spiele weniger absolviert.

Sorgte mit dem 7:5 - Erfolg gegen Köln für eine kleine Überraschung: Maximilian Hahn, hier gegen Christian Gerhahn im Kölner Tor (Foto: Kubatzki).
Obwohl die Skating Bears nach guter Leistung gegen den Meister verloren, dürfen sie sich doch als Teilsieger des Wochenendes fühlen. Denn am Samstag hatten sie durch einen 7:5-Erfolg gegen die Köln Rheinos zum einen verhindert, dass die Domstädter die Tabellenführung übernahmen, zum anderen zogen sie mit den zehntplatzierten Duisburg Ducks gleich und haben damit wieder Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen hergestellt. Nach einer 5:1-Führung für die Bears nach 15 Minuten wurde es in der Folge und gerade in der Schlussphase spannend.

Doch Köln konterte am Sonntag und siegte in einem kampfbetonten Spiel, das knapp zweieinhalb Stunden dauerte, unter den Augen von Bundestrainer Manfred Schmitz mit 4:3 gegen Lüdenscheid. Kai Esser war in einer von vielen Strafzeiten (genau 101 Strafminuten) und Nicklichkeiten geprägten Partie mit drei Toren für die Rheinos der Matchwinner.

Im Duell der Aufsteiger hatte Atting fast immer die Nase gegenüber Kaarst vorne. Am Ende sprang ein deutlicher 10:2-Erfolg heraus (Foto: Bauer).
Durch die knappe Niederlage der Highlander schob sich Atting auf den vierten Platz. Die Wölfe siegten im Duell der Aufsteiger gegen Schlusslicht Crash Eagles Kaarst klar mit 10:2. Hätte Malte Rütten im Tor der Crash Eagles keinen Sahnetag erwischt gehabt, wäre der Sieg wohl noch höher ausgefallen. Der Aufsteiger aus Bayern dürfte den Klassenerhalt damit schon sicher haben, nun peilt man aber auch noch die Playoff-Ränge an. Kaarst bleibt mit fünf Punkten Abstand auf den rettenden Rang zehn weiter am Tabellenende.

Luft verschaffen konnten sich die Bissendorfer Panther, die am Samstag klar gegen ersatzgeschwächte Augsburger (es fehlten die Torhüter Andreas Fuchs und Patrick Schenk, Topscorer Lukas Fettinger sowie Verteidiger Simon Arzt und Sebastian Höss) mit 8:3 und steht nun bei 15 Zählern, vier vor dem ersten Abstiegsplatz und sogar auf Tuchfühlung mit einem Playoff-Platz. Für die Panther war es der fünfte Sieg im 14. Saisonspiel.

Der TVA machte es einen Tag später in Niddatal bei den IVA Rhein-Main Patriots aber besser. Schenk und Fettinger waren wieder mit dabei und diese führten das Team dann zu einem klaren 9:4-Auswärtssieg. Fettinger gelang ein Hattrick. Die Augsburger haben sich damit nach dem Führungsquintett, das sich schon etwas abgesetzt hat, auf Rang sechs etabliert. Assenheim kann den letzten Playoff-Rang gerade noch behaupten.[Michael Bauer]